Montag, 13. Januar 2014

[Spielleiter] Beim Spielen lernen.

Spielleiten ist aus meiner Sicht ja eher Handwerk denn Kunst. Man kann es erlernen.

Neben dem Lesen von Tipps, zum Beispiel im Spielleiterteil von Regelwerken, in Büchern wie "Spielleiten" von Dominic Wäsch oder auf diversen Internetseiten, kann man sich noch Tipps von anderen Spielleitern holen. Klassisch macht man das im Gespräch.

Für den Anfänger Spielleiter sicherlich eine gute Methode. Hat man aber erstmal seine eigene Methode gefunden, und weiß grundsätzlich um das Leiten Bescheid, gibt es eine bessere Methode.

Man spielt als Spieler bei einem anderen Spielleiter mit und achtet auf dessen Techniken. Man merkt wie man dessen Art und Weise empfindet, und kann daraus Schlüsse für sich selbst ziehen.
Der erste Weg dabei wird sicherlich sein, bei befreundeten Spielleitern mitzuspielen, und sich dort alles mögliche anzuschauen, aber hier ist man zum einen bald durch, kennt den und dessen Stil oft schon, und nicht zu vergessen, so oft wird eine keine One-Shots geben, wo man mal reinschnuppern kann.

Meine bevorzugte Methode so etwas zu machen, um mir Anregungen zu holen, ist auf Conventions zu gehen, und dort bei unbekannten Spielleitern zu spielen. Ich merke, was die machen, oder nicht machen, und versuche zu übernehmen, was mir sinnvoll erscheint. Wenn man Fragen hat, findet man auch meist die Gelegenheit diese zu stellen.

Und man merkt zwar öfter, was man eben nicht machen sollte, als was man machen sollte, aber man findet eben auch Perlen, die man sonst so nicht kennengelernt hätte.

Eine letzte, aber oft aufwendige Methode ist, dass man einen fremden Spielleiter, der in einem Forum oder Blog etwas geschrieben hat, was man toll fand, einzuladen in der heimischen Runde mal zu leiten. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, aber sie ist leider aufwendig, und bedarf der korrekten Gruppe. (Und oft ist sie auch recht kostenintensiv.)

Neben Kniffen beim Spielleiten selbst, kann man übrigens auch gut Ideen kopieren. Sei es nun für einen NSC, oder für eine Situation oder auch für eine Lösung eines eigenen Problemes.

Und ganz ehrlich, mehr Spaß als trockenes Lesen von Anleitungen macht es auch oft.