Freitag, 30. Oktober 2015

[RSP-Karneval] Roboter, Golems & Kunstwesen - Wir spielen ein Kunstwesen, oder doch nicht? Ein Ausflug nach PP&P

Da bin ich noch spät dran, aber wenn ich wieder blogge, kann ich auch gleich daran teilnehmen, dem RSP-Karneval von RSP-Blog.de.

Thema ist diesen Monat "Roboter, Golems & Kunstwesen" und da möchte ich mich heute mit einer besonderen und allen vertrauten Art von Kunstwesen, welches in unser aller Köpfe schon immer gelebt hat, beschäftigen: dem Kuscheltier.

Kennt ihr das? Ihr steht bei Toys R Us in der Kuscheltierabteilung, und würdet am liebsten alle kaufen, damit sie nicht unter irgendwelchen Kindern leiden, die sie nur misshandeln, und dafür sorgen, dass sie nur in gute Hände kommen? In die eurer Nichten, Neffen, oder wenn ihr eigene habt, in die Hände eurer Kinder - oder viellicht sogar in eure eigene Sammlung. Klar, dass geht nicht.

Aber wie wir Fans von Plüsch, Power und Plunder alle wissen, Kuscheltiere sitzen nur solange ruhig im Regal, wie wir "großen Trampler" da sind, wenn wir nicht hinschauen, bewegen sie sich, führen ihr eigenes Leben und erleben spannende Abenteuer. Ok, eigentlich weiß das jedes Kind, nur manchem Erwachsenen ist dieses Wissen verloren gegangen.




Beim Rollenspiel "Plüsch, Power und Plunder" übernehmen die Spieler die Rolle eines Kunstwesens, eines Kuscheltieres und führen es durch spannende Abenteuer, durch Kinderzimmer, Wohnheimzimmer, Uni-Labore, Krankenhäuser und Kaufhäuser.

Und PP&P gibt uns dabei eine Möglichkeit etwas zu erforschen, was uns viele Rollenspiele nicht geben. Wie es ist, plötzlich aufzuwachen, zwar mit einem gewissen Allgemeinwissen, aber nicht dem, wie die Welt wirklich funktioniert. Im Grunde sind gerade erwachte Plüschies ja wie Babys, auch wenn sie das Wissen von Erwachsenen habe. (Ja, ich kenne die offizelle Hintergrundstory rund um Wollwort auch, aber ich ignoriere sie gerade bewußt - wer damit nicht leben kann, braucht auch nicht weiterlesen.)

Wir können die Welt erforschen aus einer kleinen Perspektive, ohne Gefahr und ohne Risiko (von Waschmittel, Dreck, kleinen Kindern, Katzen, Hunden, Nagern, Zirkeln, Nadeln und anderen Plüschies mal abgesehen)

Und dies ist eine Perspektive, die wir leicht mit allen möglichen Kunstwesen einnehmen können, ja vielleicht haben wir ein Grundwissen, aber wir haben keine Weisheit. Kein Gefühl für die Welt. Wir wissen zwar, dass es Normen gibt, aber nicht warum. Und so tuen wir unsere ersten tapsigen Schritte hinaus auf unseren plüschigen Pfoten in eine neue unbekannte Welt.

Praxiserkenntnis dieses Artikels, keine :-) einfach nur Gedankengeschwurbel.